Lasercutter BRM D90120
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Beschreibung
Der BRM D90120 Lasercutter ist in der Lage, verschiedene organische Materialien zu schneiden und zu gravieren.
Er ist mit einer CO2 Röhre ausgestattet und verfügt über einen neuen DSP-Controller mit Touch-Display.
- Leistung 100W
- Arbeitsfläche 900x1250mm
- Z-Tisch bis -200mm absenkbar
- 2,5" Linse (Schneiden), Compound-Linse (High-Res. Gravuren), 4" Linse (Schneiden)
- Beamcombiner mit Rotem Laser (im moment Deaktiviert)
- Advanced Air-Assist
- Vektorschneiden und Rastergravuren möglich
- Rundgraviereinheit (optional) (Ansprechparter anschreiben , da Unterstützung von ihnen nötig)
- Durchlass für übergroße Werkstücke
Anleitung
Um den Lasercutter benutzen zu können, benötigst Du eine Maschineneinweisung.
Hast Du diese erhalten, wird Dein Token für den Lasercutter freigeschaltet.
Bei fahrlässigem oder vorsätzlich falschem Umgang mit der Maschine (durch beispielsweise das Lasern von ungeeigneten Materialien) behalten wir uns vor, die Nutzungsberechtigung vorübergehend oder dauerhaft zu entziehen.
Es handelt sich bei der Nutzung der Maschinen um ein Privileg und kein Recht!
Immer vor Inbetriebnahme
- Prüfen, ob alle Klappen und Öffnungen geschlossen sind!
- Sämtliche Türen und Klappen
2. Vorderer Materialdurchlass - Der Arbeitsraum muss komplett frei von Gegenständen sein!
Es erfolgt beim Einschalten immer eine Referenzfahrt, sind Gegenstände auf der Arbeitsfläche, führt dies ggf. zum Crash und damit der Beschädigung des Lasers
- Keine Werkstücke
2. Keine Befestigungsmaterialien
3. Keine Rundgraviereinrichtung !!!
3. Das Linsenrohr muss ausreichend hoch fixiert sein, damit es nicht am Rand kollidieren kann
Inbetriebnahme
- Laser Einschalten mittels des grünen Knopfes.
Wenn der Laser nicht startet: - Notaus prüfen (gegen den Uhrzeigersinn drehen zum Entsperren)
2. Stromversorgung prüfen
2. Der Laser startet und führt eine Initialisierungsroutine durch.
Dabei fährt der Tisch nach oben und das Gantry/ der Laserkopf nach hinten rechts auf den Maschinennullpunkt.
3. Nun ist der Lasercutter bereit zum Lasern und den Empfang von Daten
4. Vor dem ersten Lasern ist es ZWINGEND das der Null-Punkt gesetzt wird, da der Laser sich diesen merkt und man nicht weiß, wo der Null-Punkt bei der letzten Verwendung gesetzt wurde.
Daten Vorbereiten
Die Software RD-Works ist auf allen Dingfabrik-PCs unter Windows installiert.
Die Software ist Portabel == einfach den Ordner kopieren => alle Einstellung stimmen schon zur Nutzung. Die Software liegt in c:\rdworks
Alternativ kannst Du die Software auch auf Deinem Computer installieren (Empfohlen). Dies bietet Dir den Vorteil, schon daheim Daten für den Laser vorbereiten zu können.
Diese kannst Du dann aus dem "Dingfabrik-Members" WLAN direkt an den Laser senden. Damit der Laser gefunden wird, musst Du ihn einmalig in der Gruppe "Device" im Hauptdialog rechts unten als Gerät mit der Adresse 192.168.178.222 anlegen.
Hast Du keinen Zugriff auf das "Dingfabrik-Members" WLAN (z.B. Gäste), kannst Du Deine als *.rld vorbereiteten Daten über einen der Dingfabrik-PCs an den Laser senden.
Zur Vorbereitung des eigenen Laservorgangs gibt es gute Quellen im Netz
Hier einige Beispiele:
Tipps zum Arbeiten mit RD-WORKS | Grundlegende Einweisung in RD-WORKS | Einführung fotorealistische Gravur |
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Tipps zur Gravur und Verlinkung dieses de/t/fotorealistische-gravur-auf-unserem-lasercutter/4432https://forum.fablab-luebeck.de/t/fotorealistische-gravur-auf-unserem-lasercutter/4432 |
Hier in Kürze noch ein paar ausgewählte Punkte
- Die zu bearbeitende
Datei(en) werden über "File/Import" importiert. Im "Import" Dialog kann eine Liste der möglichen Dateitypen angezeigt werden.
- TIPP: Bestehen Laserkanten aus zwei Linien, so können sie mittles "Handle/Delete Overlap " und der Einstellung "Overlap error(mm): 0.1" zu einer Linie zusammengefasst werden.
- Den einzelnen Grafiken der importierten Daten werden über das Klicken auf eine Farbe in der "Color Bar" am unteren Fensterrand unterschiedliche Layer zugeordnet. Diese Layer erscheinen automatisch mit der zugewiesenen Farbe rechts in der Layer-Tabelle.
- Eine selektiertes blaues Objekt wird im Hauptfenster rot dargestellt (Bild 1 unten mit rotem Kasten, blauer Kreis um 17) und der zugewiesene Layer wird in der Layer-Tabelle automatisch selektiert und blau hervorgehoben.
- Beim Doppelklick auf einen Eintrag "Output" in der Layer-Tabelle toggelt die Einstellung zwischen "Yes" und "No". Diese Funktion ist sehr nützlich, um nur Teile der importierten Grafiken zu lasern.
- Beim Doppelklick auf die hervorgehobene Zeile der Layer-Tabelle (außer Spalte "Output") öffnet sich ein Dialog, in dem alle Layer-Parameter eingestellt werden können. Hier wird zum Beispiel ausgewählt, ob graviert ("Laser Scan ") oder geschnitten werden soll ("Laser Cut "). Direkt unter der Layer-Tabelle können auch einige für das Lasern grundlegenden Einstellungen vorgenommen werden. Das Einstellen erfolgt immer zum selektierten Layer.
- Über den Monitor in der oberen Funktionsleiste kann ein Preview des Laservorgangs gestartet werden. Diese Funktion ist es wert, vor dem Download genutzt zu werden!
- Bei der Testverarbeitung im Monitor (siehe letzter Punkt) sollte die Reihenfolge der Verarbeitung überprüft werden: Es sollte zuerst graviert und danach von innen nach außen gelasert werden. Zur Beeinflussung der Verarbeitungsreihenfolge gibt es mehrere Möglichkeiten: Grundsätzlich wird die Reihenfolge der Verarbeitung im Dialog Cuttting Optimize handle" (Bild 2: roter Kasten) festgelegt. Hier muss neben der Checkbox "Inside to outside" auch die Checkbox "Order of layer" gesetzt sein. Die Priorität einzelner Objekte zueinander kann am einfachsten im Hauptdialog über das Eingabefeld "Process No" festgelegt werden: (Bild 2: grüner Kasten). Durch Selektion unterschiedlicher Objekten (nacheinander) und direkte Eingabe in dieses Feld kann die Process No für ein Objekt einfach neu gesetzt werden (Die Process No anderer Objekten werden dabei automatisch angepasst!). Einen guten Überblick über den gesamten Laservorgang bietet auch der Dialog "Set cutting Property" (Bild 2: blauer Kasten). Die Änderung der Priorität ist schwach gelöst, aber die Laserreihenfolge ist klar ersichtlich und auch "Herrenlose Teile" (die nicht mit einem Objekt verbunden sind) können leicht gefunden werden.
Bild1: Darstellung selektierter Objekte | Bild 2: Veränderung der Reihenfolge für die Verarbeitung |
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RD-Works kann folgende Dateien speichern:
- *.rld = Projektdatei die ggf. vor Ort nachbearbeitet werden kann. Es wird empfohlen, eine Projektdatei mit den importierten Daten und vorgenommenen Einstellungen abzuspeichern. Die Projektdatei kann für ein weiteres Lasern der gleichen Daten oder zukünftige Projekte mit dem gleichen Material benutzt werden. Zum Speichern der Projektdatei den Menüpunkt "File/Save As..." benutzen. Achtung: NICHT "Save" benutzen.
- *.rd = fertige Laser-Datei (Hier können nachträglich keine Änderungen mehr vorgenommen werden, ggf. ist die Datei unbrauchbar!)
Bringe die *.rld Datei am besten auf einem USB-Stick mit.
Daten übertragen
Um Deine vorab vorbereiteten Daten zum Laser überragen zu können gibt es zwei empfohlene Übertragungswege:
Für aktuelle Projektdateien
- Öffne Deine zuvor vorbereitete Projektdatei in RD-Works
2. Prüfe ob alle Einstellungen korrekt sind
3. Wähle rechts unten in der Gruppe "Laser work" den Button "Download" aus.
4. Ist die Verbindung zum Lasercutter erfolgreich, ändere bitte den vorgegebenen Namen für den Laser-Job auf "LASER".
Für Dateien, die Du zuvor erfolgreich gelasert hast und öfter benötigst
- Übertragung der Daten aus RDWorks per Netzwerk (bevorzugt)
2. Übertragung einer *.rd Datei per USB-Stick direkt auf den Laser (nicht empfohlene Methode, da Dateien, die nicht LASER.rd heißen, auf dem internen Speicher verbleiben könnten. Siehe Hinweis)
- Ist der Laser-Job erfolgreich übertragen, quittiert der Laser dies mit einem "Beep, Beep"
Job auswählen
- Wähle den Menüpunkt "File"
2. Suche den zuletzt gesendeten Laser-Job "LASER" aus.
3. Es wird eine Vorschau angezeigt
4. Tippe auf "Select" um den Job auszuwählen
Laser einrichten und Vorgang starten
- Werkstück auf dem Maschinenbett platzieren
- Bei dicken Werkstücken >1cm das Maschinenbett um etwa die Werkstückhöhe/Dicke absenken
- Dazu in das Menü "Manual" wechseln
- Z+/Z- drücken bis die gewünschte Tiefe erreicht ist.
Die Z-Position wird oben rechts angezeigt
- Bei sich wellenden Werkstücken (Papier, Pappe, Pappel, ...) können ggf. dünne Stahlplatten und -flachstäbe zum beschweren genutzt werden (liegen beim Laser).
- Bei dicken Werkstücken >1cm das Maschinenbett um etwa die Werkstückhöhe/Dicke absenken
- Stelle in jedem Fall sicher, dass es zu keiner Kollision mit dem Laserkopf kommen kann!
Da der Laserkopf zwischen den einzelnen Operationen unvorhersehbar verfahren kann, darf nichts, aber auch gar nichts höher als der Laserkopf sein! - Im Menü "Manuell" wird der in RD-Works definierte Nullpunkt mit dem Laserkopf anfahren
(Der Nullpunkt wird durch das grüne Symbol angezeigt. Im Regelfall sollte dieser unten links sein)
Der rote Laserpunkt dient als Unterstützung beim präzisen Setzen des Nullpunktes.- Nutze die Richtungstasten um den Laserkopf zu bewegen.
- Mit Mode: "Continuous/Step" wechselst Du zwischen kontinuierlichem und schrittweisem Verfahren
- Mit der "F/S"-Taste kannst Du zwischen zwei Geschwindigkeiten wählen (Fast/Slow).
- Die gewünschte Schrittweite kannst Du unter "Step" eingeben
- Wichtig: Setze den Nullpunkt
(Button "Zielscheibe" in der Mitte zwischen den Richtungstasten)
- Nutze die Richtungstasten um den Laserkopf zu bewegen.
Kontrolliere nun im Menüpunkt "Umriss" ob Dein Werkstück korrekt positioniert ist
Dazu fährt der Laser in einem Rahmen um die Fläche, die gelasert wird.1. Unter "Frame Mode" wählst Du:- Laser OFF - ob der Laser aus bleibt (empfohlen)
- Corner - die Eckpunkte markiert (Achtung der Laser feuert recht stark in die Ecken)
- Laser On - der gesamte Rahmen gelasert wird (nicht empfohlen)
Unter "Offset" kannst Du ggf. einen Offset einstellen, um welchen der Rahmen vergrößert abgefahren wird.
Das kann Dir auch helfen, ein größeres Werkstück so auszurichten, um beispielsweise eine Gravur mittig zu setzen.Mit Start wird der Rahmen abgefahren
Kontrolliere ob dein Werkstück richtig positioniert ist und richte es ggf. neu aus.
Stelle nun den Fokus mithilfe der Fokuslehren ein (wenn Möglich Tisch auf 0 lassen )
Dazu löst Du den Fixierring am Laserkopf
Bewegst die Linsenröhre nach oben
Platzierst die Fokuslehre auf Deinem Werkstück
Und bewegst die Linsenröhre mit der Düse auf die Fokuslehre.
Und arretierst Du die Linsenröhre mit dem Fixierring vorsichtig
Wähle den Menüpunkt "Auto"
Kontrolliere ggf. die Parameter Deines Laser-Jobs
Tippe dazu auf den Jobnamen: "File: LASER"
Hier kannst Du die Laserintensität, Geschwindigkeit, sowie weitere Parameter einstellen
Entsperre den Laser indem Du Deinen Token auf das RFIDing legst.
Grün = Laser gesperrt, Reader bereit
Blau = Laser entsperrt
Rot = Token abgewiesen
Starte Deinen Laser-Job indem Du im Hauptmenü auf "Start" drückst
Beaufsichtige den Laser während der gesamten Laufzeit!
Im Fehlerfall kannst Du auf "Pause", "Abort" drücken oder den Deckel öffnen (Nur im Brandfall)
10\. Sollte sich der Laser Komisch verhalten (job endet nicht , pause bleibt im display ) oder er sich nicht Freischalten lassen . Neustart versuchen (Aus & wieder Ein) der Gesetzte 0 punkt bleibt erhalten !
Wissenswertes
Der BRM D90120 wurde uns von xxx gespendet.
Der Laser wurde von Marian und Dirk grundlegend überarbeitet und instand gesetzt.
Breite über alles 206cm, Gehäuse solo 171cm, Erweiterung 35cm (knapp) - sind alles Außenmaße
Im Netz als JD90120 zu finden
Folgendes wurde nachgerüstet:
- neuer DSP-Controller
- roter Laser mit Beamcombiner (aktuell ohne funktion)
- Statusampel
- RFIDing Zugangskontrolle
- Abluftsteuerung
- Advanced-Air-Assist
- Mehrere neue Linsen und Linsenrohre
- Autofokus-Sensor (optional)
- Neue 130 W Röhre bei Zählerstand 01115,9 h (Zähler ist seit DF3 drangebaut , ergo auch schon am alten laser gelaufen )
Besonderheiten
Durchlass für übergroße Werkstücke
Bei Bedarf, kann vorne am Laser die Plexiglasabdeckung angehoben und mittels der Rändelschrauben fixiert werden.
Dies ermöglicht es größere Werkstücke (Plattenmaterial) aus dem Laser nach vorne herausstehen zu lassen.
Nach gebrauch ist die Öffnung wieder zu verschließen, da dies die die Absaugung beeinträchtigt.
Advanced Air-Assist
Das Advanced Air-Assist gewährleistet eine dauerhaften Überdruck in der Düse um die Linse vor dem Beschlagen mit Rauchgasen zu schützen.
Dies ermöglicht Gravuren, ohne, dass Rauchgase auf die Oberfläche des Werkstücks geblasen werden, oder anderweitige Probleme durch hohen Luftfluss auftreten.
In RDWorks kann die Option "If Blowing" in den einzelnen Operationen nach Bedarf aktiviert werden um den vollen Luftdurchlass zu aktivieren.
Dies ermöglicht insbesondere beim Schneiden bessere Ergebnisse.
Rundgraviereinheit
Die Rundgraviereinheit ist einsatzbereit. (anfragen an die Ansprechpartner, da Systemzugriff nötig )
Manuelle Geschwindigkeit anpassen
Sollte die Geschwindigkeit der manuellen Bewegungen verändert worden sein, kann es über den Touchscreen wieder gesetzt werden:
1. Start Bildschirm/"Autom" wählen
2. auf "Speed" drücken
3. Geschwindigkeiten anpassen. Vorgeschlagene Werte: Schnell 600, Langsam 100
Häufige Fehlermeldungen
RD Works
Fehler | Abhilfe |
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No data | RDWorks kann keine SVG oder PDF Dateien importieren. Stattdessen besser im DXF Format importieren. |
Definierte Pfade werden nicht vom Laser abgefahren, sondern ein neuer Pfad errechnet. |
Galerie
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